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Aktuelles

https://www.n-tv.de/regionales/hamburg-und-schleswig-holstein/Imker-verlieren-wegen-milden-Winters-Bienenvoelker-article25632637.html

Und wer glaubt, Hühnerhaltung sei eine Alternative, den errinnern wir an die Vogelpest.

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....und hier beginnt der erfreuliche Teil

13 - eine Glückszahl

Wirklich? Aber klar doch. Und das geht so!

Am 20.02. trafen wir uns zur Mitgliederversammlung, wie üblich, im "Zum Kamin", dem wichtigsten Treffen im Jahr, auf dem üblicherweise Rechenschaftsberichte, Kassenprüfung, Vorstandswahlen und Planungen stattfinden. In diesem Jahr allerdings haben wir die Ehrungen der Mitglieder auf die Tagesordnung gesetzt. Unseren Mitgliedern, die 25 Jahre und mehr der Imkergemeinschaft angehören, sagen wir ein herzliches Dankeschön und Iris Hartkopf als Stellvertreterin im Vorstand überreichte ihnen eine Urkunde und Frühjahrsblumen.

Der Vorsitzende Wulfhard Matzick gab anschließend einen Überblick über die Entwicklung des Vereins, wobei er den Einsatz von Iris Hartkopf, die seit 1987 Mitglied ist, würdigte. Er schloss mit den Worten:

"Immer, wenn der Verein zu scheitern drohte, seine Auflösung angedacht war, hat Iris sich für den Verein eingesetzt und die Leitung maßgeblich übernommen.

Immer, wenn es um Veranstaltungen geht, um Projekte geht, war und ist Iris mit Aktivität verlässlich dabei.

Es ist höchste Zeit, dir liebe Iris, für all deinen unermüdlichen Einsatz zu danken und dich als EHRENMITGLIED in unserem Verein auszuzeichnen."

Und was ist nun mit der Glückszahl? Ein Verein, der 13 Jubilare ehren kann, freut sich über Beständigkeit und schaut mit seinen 62 Mitgliedern positiv in die Zukunft.

Wulfhard Matzick

1.Vorsitzender

Werden die Weiden weniger....

...im städtischen Grün - oder irren wir uns? Wozu ist die Weide (Salix) überhaupt wichtig?

Insekten benötigen im Frühjahr die Pollen der männlichen Weidenkätzchen, denn sie liefern das erforderliche Eiweiß. Zum Aufbau und zur Fitness ist dieser Energiespender wichtig, denn die Witterung mit ihren ständig wechselnden Temperaturen, Regen- und Schneeschauern sowie Stürmen fordern Widerstandskraft. Außerdem brauchen unsere Honigbienen, die in dieser Zeit mit der Brut beginnen, dringend Eiweiß zur Aufzucht. Sie sehen, unsere einheimischen Weidensträucher sind für Insekten lebenswichtig.

Weiden sind entweder männlich oder nur weiblich (zweihäusig getrenntgeschlechtlich), d.h. von männlichen Pflanzen muss der Pollen der Kätzchen durch Insekten auf die Kätzchen der weiblichen Pflanzen übertragen werden. Unser Bild zeigt eine männliche Weide, deren Staubgefäße noch nicht reif sind. Weiden leiden unter Verschattung und haben gegenüber schnellwachsender Konkurrenz, z.B. im Wald, keine Chance. Sie weichen auf nasse Standorte aus, wohin andere ihnen nicht folgen können.

Inzwischen ist es tagsüber warm, die Staubgefäße der männlichen Weide liefern Pollen

Honigbienen sammln, reiben die Hinterbeine aneinander und schieben die Pollenhöschen hoch (links).

Solitärbienen nehmen mit der starken Körperbehaarung den Pollen auf (Mitte).

Selbst Schwebfliegen nutzen die Eiweißquelle der Weidenkätzchen (rechts).

Wulfhard Matzick

Mit uns

ganz entspannt imkern

Foto: W.Matzick

Nur gut ausgebildete Imker

sichern

das Überleben unserer Bienen

Aus der von uns Menschen geformten Landschaft verschwinden erschreckend viele Tier- und Pflanzenarten, weil sie mit der Umgestaltung nicht zurechtkommen. Davon sind auch unsere Honigbienen betroffen. Da wir die Landschaft nicht in eine ursprüngliche Form zurück gestalten können, müssen wir unseren Bienen beim Überleben sachgerecht helfen. Nun kommt die Veränderung des Klimas hinzu, was für die Tiere bedeutet, mit stark wechselnden Wetterverhältnissen klarzukommen. Verkürzte Sommer, längere Herbstzeiten, früher einsetzendes Frühjahr und milde Winter sind Veränderungen, die auf die Entwicklung der Honigbienenvölker - aber auch auf Solitärbienen und andere Insekten - massiven Einfluss ausüben. Eine weitere Bedrohung sind Krankheiten und Parasiten, die rechtzeitig erkannt und behandelt werden müssen. Und schließlich ernten wir mit dem Honig ein Lebensmittel, mit dessen Gewinnung Anforderungen zu erfüllen sind.

Die Zeiten, in denen man Bienen nur als Insekten betrachtete, wobei es auf Verlust einzelner nicht ankam, sind vorbei. Heute begreifen wir den Bien als großen Organismus, der nur unverletzt in seiner Gesamtheit existieren kann. Das Wissen über unsere Bienen hat enorm zugenommen und zu einer starken Veränderung der Imkerei geführt.

Daher treffen wir uns jeden 3. Donnerstag im Monat zum informativen Austausch und einem Fortbildungsthema, zu dem wir Gäste herzlich willkommen heißen. Wir sind dem Restaurant "Zum Kamin" in Bad Oldesloe für seine Bewirtung und die Möglichkeit, mit zeitgemäßem Medieneinsatz unsere Mitglieder zu schulen, sehr dankbar.

Neben den Treffen informieren wir an unseren Ständen auf dem Wochenmarkt, an Weihnachtsmärkten und Rassegeflügelausstellungen "Rund um die Biene", wobei wir für alle Sinne Erlebnisse bereithalten. Diese Ausstellungen dienen in erster Linie der Information über das faszinierende Insekt Biene und werden von Besucher*innen unseres Standes freudig angenommen.

Innerhalb unseres Vorstandes kümmern wir uns arbeitsteilig um verschiedene Bereiche. Neben den üblichen ist die besondere Betreuung der Imkeranfänger*innen zu erwähnen, die über eine "SIGNAL"-gruppe in ständigem Kontakt stehen, sowohl bei ihren Bienen direkt oder auf dem Anwesen unseres Imkerfreundes Eckart Mayer geschult werden. Weitere Informationen vermitteln wir über diese Homepage, die ständig aktualisiert auch von Nichtimkern besucht wird. Zusätzlich gibt es mindestens einen Mitgliederbrief im Monat. Erwähnenswert sind ebenfalls Veranstaltungen, wie unsere jährliche Tages-Imkerreise mit dem Bus und das Sommersfest, die die Gemeinschaft stärken.

Im Jahr 2023 haben wir in jeden 1. Mittwoch im Monat eine ZOOM-Sitzung abgehalten, auf der wir uns zu aktuellen Problemen am eigenen Bienenstand austauschen und beraten. Anfänger wissen oft nicht, welche Geräte man anschaffen sollte. Hier ist Hilfe nötig, die Fehlkäufe verhindert. Die Hersteller imkerlichen Zubehörs haben immer noch nicht begriffen, dass zum Verkauf auch Beratung und Infomaterial gehört. Aus dem Internet herunter zu ladende pdf-Betriebsanleitungen und Beipackzettel sind kein Standard in dieser Branche.

Als Imkerverein An der Trave e.V. sind wir Mitglied im Imkerverband Hamburg e.V. und damit auch im Deutschen Imkerbund e.V. (DIB). Somit haben wir Zugang zur Fort- und Weiterbildung, Imkermessen und zu einer Versicherung. Sie ist wichtig, wenn Menschen bei unserer Bienenhaltung zu Schaden kommen oder wir Verluste in der Imkerei erleiden.

Wir vom Imkerverein An der Trave e.V. - Bad Oldesloe und Umgebung

  • Haben ein offenes Ohr für alle, die einen Rat beim Imkern brauchen
  • geben gern Antworten zu Fragen "Rund um die Biene"
  • freuen uns über alle, die mit ihrem Eintritt unseren Verein verstärken wollen

Wulfhard Matzick, 1.Vorsitzender