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Reiselust

Unsere Imkerreise im Sept. 2019 /   Mecklenburgs Ostseeküste und Stettiner Haff

Die Ahrenshooper Schifferkirche ist einem kieloben liegendem Boot nachempfunden.

Am Mittwoch, den 11.09.2019 pünktlich um 07.00 Uhr fuhr unser Bus vom ZOB Bad Oldesloe ab! Ohne das sonst übliche Sektfrühstück ging es diesmal nach RÖVERSHAGEN zu „Karls Erdbeerhof“ zum Frühstücken!
Anschließend fuhren wir durch FISCHLAND auf den DARSS zur Schifferkirche nach AHRENSHOOP.

 

 

 

Nach der Besichtigung besuchten wir das Forst- und Jagdmuseum „RAESFELD“ in Born. Die Besonderheit dort : Es werden zwei präparierte Rothirsche gezeigt, die sich bei ihrem Brunftkampf beim Forkeln derart verkämpften, dass sie sich nicht mehr voneinander lösen konnten und verendeten. So sind sie noch immer in ihrem tödlichen Kampf in ihrem gläsernen Schaukasten zu bewundern. Jagdliche Bräuche, Forst- und Jagdgeräte werden hier ebenfalls eindrucksvoll präsentiert – z.B. eine komplette Sammlung von Rothirsch-Abwurfstangen über 18 Jahre. Wechselnde Ausstellungen von Jagdmalern werden ebenfalls durchgeführt. Im Garten des großen Forstgeländes werden jedes Jahr Geschichten der „Heiden von Kummerow“
(Ehm. Welk) aufgeführt.

Zu einer ausgiebigen Pause ging es dann durch verträumte Orte zum Hafen von ZINGST. Gestärkt durch Kaffee und Kuchen fuhren wir dann über die Landstraßen zu unserem Hotel nach GREIFSWALD zur Einquartierung.

Der zweite Tag war für die Besichtigung in GREIFSWALD und dem Fischerdorf WIECK sowie der Klosterruine ELDENA reserviert. So machen wir es auf allen Fahrten, damit der Busfahrer einen Tag Arbeitspause hat.

1263 wird erstmals eine Nikolaikirche in Greifswald erwähnt.
Die Universität Greifswald wurde im Jahr 1456 gegründet und gehört zu den ältesten Universitäten Mitteleuropas.
Die Wiecker Holzklappbrücke wurde im Jahre 1887 nach holländischem Vorbild erbaut. Sie führt über den Fluss Ryck.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Abendessen gab es dann wieder -wie am Vorabend- in FRITZENS BRAUHAUS.

 

 

Der dritte Tag führte uns in die Hafenstadt WOLGAST mit ihrer bekannten PEENEWERFT. Wolgast ist einer der Zugangsorte zur Insel USEDOM, die wir auch gleich nach der Besichtigung von Wolgast besuchten.

Der Speicher Wolgast ist ein umgebautes Lagerhaus mit Restaurant-und Hotelbetrieb

 

Das Historisch-Technische Museum Peenemünde befindet sich seit 1991 in der Bunkerwarte und dem Areal des ehemaligen Kraftwerks in Peenemünde auf der Insel Usedom

Das HISTORISCH- TECHNISCHE MUSEUM in PEENEMÜNDE war unser Ziel. Hier in Peenemünde forschten Wissenschaftler zur Raketen-technik mit Flüssigtreibstoff – diese Forschungen führten dann zur Entwicklung der sogen. „Vergeltungswaffen 2 / V2“. Der wissenschaftliche Leiter Wernher von Braun entwickelte diese Technik nach dem Kriege für die USA weiter bis zum bekannten Mondflug.
Nach der großen Führung hier, brauchten wir erst einmal Erholung in ZINNOWITZ am Strand.
Weiter führte uns die Fahrt ums ACHTERWASSER mit KOSEROW und ÜCKERITZ über die KAISERBÄDER BANSIN, HERINGSDORF und AHLBECK zur Gedenkstätte auf dem GOLM.
Hier wurden die Tausende von Menschen, die bei dem Bombenangriff auf SWINEMÜNDE ums Leben kamen, beerdigt. Die Stadt war kurz vor Kriegsende Zufluchtsort für sehr viele Flüchtlinge aus Pommern und Ostpreußen.
Nach dem anstrengenden Anstieg auf die Höhen des GOLM freuten wir uns schon auf das Abendessen am Peenestrom in RANKWITZ bei der ALTEN RÄUCHEREI.

Der vierte Tag führte uns ans STETTINER HAFF. Der erste Stopp wurde in ANKLAM -dem zweiten Tor zur Insel USEDOM- gemacht.
Das LILIENTHAL-MUSEUM - mit vielen Flugapparaten, die von Otto Lilienthal und auch teilweise von seinem Bruder Gustav entwickelt wurden, werden hier ausgestellt. Einige Objekte konnten auch von den Besuchern ausprobiert werden und waren daher für unsere Männer besonders interessant!
Nach dem Museumsbesuch tauchten wir tiefer in die Geschichte des STETTINER HAFFS ein -das in der Frühzeit ja schon von Slawen besiedelt wurde! In TORGELOW im UKRANENLAND an der Uecker ist so ein Slawendorf originalgetreu aufgebaut worden.

Experimentelle Archäologie im frühmittelalterlichen Slawendorf „Ukranenland“, in dem das Leben der Ukranen als elbslawischer Stamm dargestellt wird.

Hier werden regelmäßig an einigen Wochenenden alle handwerklichen Tätigkeiten und Gebräuche aus der Slawenzeit den Besuchern vorgeführt. Auch unsere Leute mussten tatkräftig bei der Herstellung eines Messers mit zupacken – z.B. den Blasebalg für das Schmiedefeuer betätigen.

 

 

Das frühmittelalterliche Slawenschiff Svantevit

 

 

 

 

 

Da der Wind ziemlich kräftig auffrischte, brauchten wir zum Glück nicht zum Fischen hinausrudern!

 

 

 

Nach dem Abschiedsritual im TEMPEL fuhren wir in den BOTANISCHEN PARK nach CHRISTIANS-BERG. Diese Parkanlage wurde von 2 Männern in privater Initiative erst in kleinem Rahmen als persönlicher Garten gestaltet und wurde im Laufe der Jahre zu dieser phantastischen Gartenanlage weiter ausgebaut, die zu jeder Jahreszeit sehr besuchenswert ist!

Mit vielen Eindrücken ging es am Haff entlang zurück nach Ueckermünde zum Strand und HAFFBAD! Nach einem Strand-spaziergang und einer erholsamen Pause ging es weiter über die Dörfer GRAMBIN, MÖNKEBUDE und LEOPOLDSHAGEN nach Anklam in den „KLOSTERBRUDER“ zum Abendessen.

Der fünfte Tag gehörte der Insel HIDDENSEE.
Um 07.00 Uhr -mit Lunchpaketen für unser Busfrühstück gut ausgerüstet- ging es los nach SCHARPRODE auf die 9 Uhr-Fähre. Auf der Insel in VITTE wartete schon die Pferdekutsche für die Inselrundfahrt bis KLOSTERS. Hier konnte sich jeder den Tag einteilen wie er mochte (z.B. DORNBUSCH, LEUCHTTURM besteigen).
Mit der Nachmittagsfähre ging es dann zurück nach SCHARPRODE zum Abendessen in SCHILLINGS GASTHAUS.

Die Hiddenseer Inselkirche ist das letzte sichtbare Bauwerk aus der Zeit des Zisterzienserklosters, das auf Hiddensee im Jahre 1296 gegründet wurde
„... erst nach einem halben Jahrhundert gegenseitiger Treue kam der Augenblick, auf dem Eiland ein kleines Anwesen zu erwerben und also dort wirklich Fuß zu fassen. Alte Liebe rostet nicht: Hiddensee hat sich mir, neu und jung, im hohen Alter geschenkt, und sein Zauber verjüngt mich jedesmal, wenn meine Sohle seinen geliebten Boden berührt." Gerhart Hauptmann über sein Sommerhaus auf Hiddensee

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der sechste Tag war dann dem „AMAZONAS des Nordens“ (PEENE-Niederung!) gewidmet.
Ausgestattet mit Ferngläsern bestiegen wir um 09.00 Uhr das Schiff in DEMMIN.
Auf den vielen Seitenarmen der Peene gab es viele verschiedene Wasservögel zu beobachten und aus den Auwäldern stiegen immer wieder Seeadler und andere Greifvögel auf. Biber konnten wir leider nicht entdecken – nur ihre Burgen.
In dem kleinen Gutsdorf STOLPE endete unsere 4-stündige Fahrt am historischen Fährhaus.
Bei einem Spaziergang durch das Dorf mit seiner Klosterruine und dem großen Klostergarten wartete unser Busfahrer schon auf uns, um uns den letzten Nachmittag noch in Greifswald genießen zu lassen.

Am siebenten Tag hieß es dann leider Abschied nehmen.
Um 9.00 Uhr fuhren wir von Greifswald nach Stralsund – dort konnte jeder 2 Stunden lang die Stadt nach seinen Bedürfnissen erkunden.
Über die Autobahn A20 fuhren wir ins RECKNITZTAL nach LANGENHANSHAGEN in eine Ölmühle. Die OSTSEEMÜHLE hatten wir erst am Vortag in einem Prospekt entdeckt und uns dann spontan zu diesem Abstecher entschieden.
Obwohl wir nicht angemeldet waren, bekamen wir doch eine Führung mit der Verkostungs-Möglichkeit verschiedener Öle - z.B. Leinöl und Hanföl.
Eine weitere Station war dann noch die Insel POEL. Dort in der Räucherei am Hafen konnten wir Fisch frisch aus dem Rauch für das Abendessen mitnehmen.
Pünktlich – mit ganz vielen neuen Eindrücken - kamen wir um 19.00 Uhr am Bahnhof in Bad Oldesloe wieder an.

Da die Wahl für die Jahresfahrt 2020 zwischen SCHWARZWALD und OSTFRIESISCHE KÜSTE sehr knapp ausfiel, wird bei der nächsten Reisevorstellung wohl die Länge der Busfahrtzeiten ausschlaggebend sein!                                                Diese Vorstellung findet im November statt – genauer Termin folgt noch!

Eure Reisemaus Iris